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Montag, 21. Mai 2012

Elfi

Ab und an schaue ich mir die Seite Neufundländer in Not an. Unseren damaligen Neufi-Rüden Brandy hatten wir auch mithilfe von Neufundländer in Not aus dem Elend befreit.
Bei jedem Besuch dieser Seite überkommt einen das Mitleid. Aber man schaut sich die Hunde an mit traurigem Gesicht, schließt aber die Seite wieder.

Bloß damals nicht…es war der 06.07.2010 Es traf mich wie ein Blitz! Es war Liebe auf den ersten Blick!
:love:




Kurz überflog ich den Text:

 Zitat

Elfi ist eine Neufundländerin, die in 2000 geboren wurde. Sie hat einen Chip, aber der Besitzer ist unauffindbar. So lebt sie also in unserer Auffangstation und zeigt sich nur von ihrer besten Seite. Elfi ist mit allen verträglich und für diese Rasse ist sie eigentlich zu klein. Von allen großen Hunderassen hat wohl keine ein freundlicheren und ruhigeren Charakter als der Neufundländer. Er ist ein ausgezeichneter Familienhund und Elfi wartet nur darauf Ihnen das zu beweisen. Geben Sie ihr die Gelegenheit und werden Sie zum Neufifan.



Jedes weitere Bild erweichte mein Inneres noch mehr.



Besuchte die Internetseite von Tierhilfe-in-Spanien, rief meinen Mann, zeigte ihm Elfi und er sah durch meine Augen direkt in mein Herz. Es folgte ein zustimmenden Nicken gefolgt von einem Grinsen und den Worten „Sie muss dort raus!“

Ich füllte den Bewerbungsbogen aus. Klickte auf Abschicken und wusste, dass was ich tat war das Richtige. Smilla lag währenddessen unterm Schreibtisch und ihr Sabber lief warm an meinen nackten Füßen herab. :sleeping: 

Am anderen Morgen klingelte schon das Handy. Es war eine nette Dame von der Tierhilfe in Spanien. Ich war aufgeregt, wie vor dem ersten Date.
Ich erzählte von unseren Vorkenntnissen mit Neufundländern, von Neufis in Not und von unserem Familienleben und Beruf.
Im Telefonat erfuhr ich , dass Elfi in den Bergen im Rudel lebt, eine ganz liebe ist aber verwahrlost aussieht. Die ärztlichen Untersuchungen würden noch ausstehen, sie würde noch kastriert, erfuhr was über den Transport nach Deutschland (31.07.2010), über die Kosten (ca. 250,00 €) und dass noch ein Hausbesuch anstehen würde. 
Alles Gründe, die nicht dagegen sprechen, dass ich Elfi bei mir haben wollte. Ich will ihr die Liebe und Fürsorge geben, die sie bis jetzt nicht kannte.

Das Gespräch dauerte ca. 30 Minuten, die ganze Zeit über hüpfte Smilla mit ihrem Quietschfrosch um mich rum und quietschte Beethovens 9.
Elfi wurde für uns reserviert, ich quietschte auch vor Freude.
Ich bekam einen Hinweis auf ein Foto, wie Elfi zurzeit aussah.

Schnell schaute ich es mir an und ich war zu tiefste erschrocken.

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